Messung Gefässwanddicke (Intima-Media-Thickness)

Seit den 90er-Jahren wird die Messung der Gefässwanddicke als Parameter für das Fortschreiten oder die Rückbildung einer Arteriosklerose verwendet. In etlichen Studien konnte der Zusammenhang zwischen der Gefässwanddicke und dem Vorhandensein bzw. dem Schweregrad einer Arteriosklerose belegt werden. Aufgrund dieser Arbeiten haben die Europäischen Gesellschaften für Hypertonie und Kardiolgie 2003 die IMT-Messung zur zusätzlichen kardiovaskulären Risikobeurteilung bei Patienten mit einem mittleren Gesamtrisiko empfohlen.



Bei der IMT-Messung wird mittels Ultraschall die Dicke der Gefässwand vor allem im Bereich der hirnversorgenden Gefässe am Hals gemessen. Im herzteam wil verwenden wir hierfür eine computergestützte Methode, welche eine Messung der mittleren Gefässwanddicke über eine definierte Distanz ermöglicht. Im Gegensatz zu einer Einzelmessung liefert diese Methode genauere und reproduzierbare Resultate, was insbesondere zur Beurteilung des Langzeitverlaufes von grosser Bedeutung ist.

Die Messung der Gefässwanddicke kann eine vollständige Untersuchung der hirnversorgenden Gefässe (Doppler-/Duplex-Sonographie) durch die Neurologin bzw. den Neurologen nicht ersetzen.

Intima-media thickness (englisch)