Echokardiographie

Transthorakale Echokardiographie (TTE)
Die Echokardiographie ist eine Ultraschall-Untersuchung des Herzens. Sie ist heute zu einer der wichtigsten Untersuchungen bei der Abklärung von Herzkrankheiten geworden. Sie dient zur Darstellung und Ausmessung der vier Herzhöhlen, zur Berechnung der Herzmuskel- und der Klappenfunktionen sowie zur Bestimmung des Blutdruckes im Lungen-Kreislauf. Die Auflösung dieser Untersuchung ist jedoch zu gering, um damit auch die kleinen Gefässe der Herzdurchblutung darstellen zu können. Die Beurteilung der Herzdurchblutung erfolgt durch die Ergometrie oder durch ein spezielles Röntgen der Herzkranzgefässe (Koronarangiographie). Die Echokardiographie ist harmlos (keine Röntgenstrahlung) und schmerzlos (verspürt wird lediglich der Druck des Schallkopfes gegen die Brustwand). Sie dauert 20-40 Minuten. Eine spezielle Vorbereitung ist nicht nötig.

Transoesophageale Echokardiographie (TEE)
Diese spezielle Untersuchungstechnik wird nur bei besonderen Fragestellungen eingesetzt, z.B. bei Abklärungen an der Hauptschlagader oder nach einem Hirninfarkt mit der Frage, ob ein Blutgerinnsel aus dem Herzen ausgeschwemmt wurde und dann zu einer Verstopfung einer Hirnarterie führte. Die Untersuchung ist ähnlich wie eine Magenspiegelung, nur dass vorne auf dem Instrument keine Optik sitzt, sondern ein miniaturisierter Schallkopf. Mit diesem Schallkopf kann dann das Herz von der Speiseröhre aus von hinten mit einer ausgezeichneten Auflösung beurteilt werden. Die Untersuchung dauert in der Regel 20-30 Minuten. Die Untersuchung muss nüchtern und damit morgens durchgeführt werden. Vor der Untersuchung wird ein leichtes Beruhigungsmittel gespritzt. Dies ist auch der Grund, weshalb die Patientin bzw. der Patient nach der Untersuchung ca. 2 Stunden in der Praxis ausschläft und an diesem Tag nicht Auto fahren soll.

Einverständniserklärung

Belastungsechokardiographie (Stress-Echo)
Zusätzlich zu den Untersuchungen in Ruhe kann die Echokardiographie auch unter Belastung durchgeführt werden. Die Belastung erfolgt entweder auf dem Fahrrad oder mittels herzaktivierender Medikamente. In unsrer Praxis belasten wir unsere Patientinnen und Patienten auf dem Fahrrad-Ergometer. Diese spezielle Untersuchung führen wir insbesondere dann durch, wenn es aufgrund der Beschwerden und des normalen Fahrradtests nicht eindeutig ist, ob wirklich eine Durchblutungsstörung des Herzens vorliegt. Wir vergleichen die Herzmuskelaktivität in Ruhe und unter Belastung miteinander. Dabei weist eine Aktivitätseinbusse eines Herzmuskelanteils unter Belastung auf eine ungenügende Blutversorgung dieses Herzmuskelanteils hin. Bei guten Untersuchungsbedingungen ist die Aussagekraft dieser Untersuchung sehr hoch.

Elektronischer Bildaustausch
Im herzteam wil werden Bild- und Videoaufzeichnungen elektronisch in einem PACS (Picture Archiving and Communication System) gespeichert. Über eine gesicherte Internet-Verbindung ist dieses PACS mit dem Kantonsspital St.Gallen vernetzt. Die Bilder von Untersuchungen, die in unserer Praxis durchgeführt werden, können bei Bedarf elektronisch ins Kantonsspital übermittelt werden (v.a. Echokardiographien). Von dort erhalten wir auf dem gleichen Weg das elektronische Bildmaterial der von uns veranlassten Untersuchungen (v.a. Koronarangiographien und Koronardilatationen). Schwierige Fragestellungen können so anhand bewegter Bilder direkt miteinander besprochen werden (Telemedizin), was die diagnostische Sicherheit erhöht und Nachuntersuchungen einspart.

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